LFU:online

Die Studierenden setzen sich kritisch mit der Beziehung zwischen der Migration in die und innerhalb der Vereinigten Staaten und der Entwicklung des amerikanischen Films und Fernsehens auseinander. Sie werden den Einfluss der Migration auf diese Medien nachzeichnen, indem sie die Darstellung von Grenzübertritten in Werken von Filmemacher:innen mit Migrationshintergrund untersuchen. Sie werden in der Lage sein, das Spektrum an Genrekonventionen und filmischen Techniken zu analysieren, die Regisseur:innen zur Darstellung von Migration verwendet haben.

Die Filmgeschichte wurde durch die Migration in die und innerhalb der Vereinigten Staaten geprägt. In diesem Seminar werden Darstellungen von Migrante:innen in Film und Fernsehen sowie der Einfluss, den Regisseur:innen mit Migrationshintergrund auf diese Medien hatten, untersucht. Wir werden uns mit den wichtigsten Entwicklungen in der miteinander verflochtenen Geschichte von Migration und Film in den USA befassen, unter anderem damit, wie frühe schwarze Filmemache:innen sich mit der Great Migration von Afroamerikanern aus dem ländlichen Süden in den städtischen Norden auseinandersetzten. Wir werden auch untersuchen, wie jüdische Flüchtlinge aus Europa das Hollywood der 1930er und 1940er Jahre neu gestalteten, und wir werden den Erfolg mitteleuropäischer und italienisch-amerikanischer Regisseur:innen im "New Hollywood" der 1970er Jahre nach dem Immigration and Nationality Act von 1965 diskutieren.

Das Seminar analysiert und kontextualisiert migrantische Narrative von der Ära des Stummfilms bis zu zeitgenössischen TV- und Filmproduktionen, von Charlie Chaplins The Immigrant (1917) bis zu Orange Is the New Black (2013-19) und Everything Everywhere All at Once (2022). Wir werden die Beziehung zwischen migrantischen Erzählungen und bestimmten Filmgenres wie Culture-Clash-Komödie, Film Noir und Fantasy untersuchen und zeigen, wie diese Medien das Leben und die Anliegen von Migrantengruppen in den Vereinigten Staaten widerspiegeln.

Input der Lehrveranstaltungsleiterin / des Lehrveranstaltungsleiters, wöchentliche Pflichtlektüre bzw. -viewings, Studierendenreferate, Gruppendiskussionen.

Aktive Mitarbeit, Studierendenreferate, Kurzessays und Proseminararbeit.

Soweit möglich bzw. vertretbar werden Kursmaterialien und ausgewählte Primär- und Sekundärwerke auf OLAT zur Verfügung gestellt.

BA (612): positiv absolviertes Pflichtmodul 14
BA Lehramt (457): positiv absolviertes Pflichtmodul 16

Studierenden des BA Lehramt (457) wird die vorherige Absolvierung der VU Introduction to American Cultures dringend empfohlen.