LFU:online

Fähigkeit, sich mit Quellen unterschiedlicher Gattungen und den darauf basierenden wissenschaftlichen Rekonstruktionen kritisch auseinanderzusetzen; Verfassen eines Reflexionspapiers; Entwickeln eigener kritischer Positionen.

Wenn die Olympischen Winterspiele 2018 Geschichte sind, lohnt sich ein fokussierter Blick auf das antike Olympia umso mehr. Das Heiligtum mit seinen in der gesamten griechischen Welt anerkannten Kulten und dem alle vier Jahre stattfindenden Fest war Brennpunkt nicht nur des religiösen, sondern auch des gesellschaftlichen und politischen Lebens im archaisch-klassischen Griechenland. Umgeben von eindrucksvoller Architektur kommunizierten die überregionalen Pilgerscharen und Festteilnehmer nicht nur mit sakralen Mächten, sondern ebenso untereinander, Stifter ehrten mit ihren vielfältigen Weihgeschenken einerseits die Götter, andererseits fanden sie in Olympia die ideale Bühne, um sich als fromm, mächtig oder sieghaft darzustellen und mit anderen in Konkurrenz zu treten, und für Staaten bot Olympia eine neutrale und doch hochpolitische Zone für zwischenstaatliche Abkommen. Anhand exemplarischer literarischer, inschriftlicher und archäologischer Quellen werden wir den Aufstieg Olympias verfolgen und dabei insbesondere die Möglichkeiten und Grenzen in der Interpretation des verfügbaren Quellenmaterials ausloten. In textbasierten Diskussionen wollen wir uns zudem kritisch mit ausgewählter Forschungsliteratur auseinandersetzen.

Kombination aus Vortrag, gemeinsamer Lektüre und Gruppenarbeiten.

Beurteilung der Beteiligung an den Gruppenarbeiten und der Diskussion, der Lektüreleistung und des abschließenden Reflexionspapiers.

Wird in der ersten Einheit bekannt gegeben.

Online Anmeldung. Beschränkte Teilnehmer/innenzahl