Lehrveranstaltungen



Es sind 15 Pflichtmodule im Umfang von insgesamt 150 ECTS-AP zu absolvieren.
Pflichtmodule
Zur übergeordneten Rubrik
Pflichtmodul 4: Allgemeine, historische und pädagogisch-anthropologische Perspektiven auf Erziehung und Bildung (10 ECTS-AP, 4 SSt.) (keine Lehrveranstaltungen)
Anmeldevoraussetzung: keine
Lernergebnis: Die Studierenden kennen Perspektiven der Allgemeinen Erziehungswissenschaft, der Historischen Bildungsforschung und der Historisch-Pädagogischen Anthropologie. Sie können deren grundlegende Begrifflichkeiten, Konzepte, Theorien und Methoden erläutern, miteinander vergleichen, auf unterschiedliche Kontexte und Handlungsfelder beziehen und Wirkungsweisen exemplarisch beurteilen. Sie sind in der Lage die aus den unterschiedlichen Traditionslinien resultierenden Frage- und Problemanordnungen im Rückgriff auf ihre Sozial- und Wissenschaftsgeschichte zu erklären und einzuordnen. Sie erfassen wissenschaftliche Texte der Allgemeinen Erziehungswissenschaft, Historischen Bildungsforschung und Historisch-Pädagogischen Anthropologie, geben Forschungsdebatten wieder und reflektieren unterschiedliche methodische Zugänge. Sie können diese Kenntnisse mündlich und schriftlich anwenden, begründen sie und nehmen eine abwägendkritische Haltung ein.
Pflichtmodul 5: Migration und postmigrantische Perspektiven auf Erziehung und Bildung (10 ECTS-AP, 4 SSt.) (keine Lehrveranstaltungen)
Anmeldevoraussetzung: keine
Lernergebnis: Die Studierenden können migrationsbezogene und postmigrantische Perspektiven der Erziehungswissenschaft erklären und sind in der Lage theoretische Konzepte und grundlegende Begrifflichkeiten einer kritischen Migrations- und Gesellschaftsforschung zu erläutern. Sie setzen sich mit Erfahrungen der Migration, Diversität und Bildung auseinander und beleuchten ihre wegweisende Relevanz für Institutionen und Prozesse von Erziehung, Sozialisation und Bildung in unterschiedlichen Kontexten. Sie diskutieren wissenschaftliche Texte zu Migration und postmigrantischen Studien sowie Diskurse zu Flucht, Diskriminierungspraxen und gesellschaftlichen Machtverhältnissen ebenso kritisch wie methodische Zugänge zum jeweiligen Gegenstand. Sie sind imstande diese Kenntnisse in einer schriftlichen Arbeit anzuwenden und können wissenschaftlich argumentieren. Sie konkretisieren diversitätsbewusste Kompetenzen in fachbezogenen Handlungsfeldern, sind fähig einen reflexiven Blick auf das eigene Fach einzunehmen und können Probleme und Lösungen sowohl praxis- als auch alltagsnah vermitteln.
Pflichtmodul 6: Psychoanalytische Perspektiven auf Erziehung, Bildung und Kultur (10 ECTS-AP, 4 SSt.) (keine Lehrveranstaltungen)
Anmeldevoraussetzung: keine
Lernergebnis: Die Studierenden setzen sich mit unbewussten Prozessen menschlicher Erfahrung, Verhaltensweisen und Sozialisationsformen auseinander. Sie verstehen und erklären psychoanalytische Theorien und Begriffe. Die Studierenden können Methoden und Anwendungen der Psychoanalyse in unterschiedlichen (kulturtheoretischen, pädagogischen, psychosozialen etc.) Kontexten beschreiben. Sie sind imstande, wissenschaftliche Texte der Psychoanalyse zu erfassen, die darin enthaltenen Forschungsfragen zu erkennen und forschungsmethodische Zugänge zu einem jeweiligen Gegenstand sowie den Einsatz der eigenen Subjektivität zu reflektieren. Sie sind fähig, diese Kenntnisse in einer schriftlichen Arbeit anzuwenden und wissenschaftlich zu argumentieren. Sie konkretisieren selbstreflexive und handlungs-leitende Konzepte in pädagogischen und psychosozialen Handlungsfeldern.
Pflichtmodul 10: Professionalisierung in Tätigkeitsfeldern von Bildung und pädagogischer Intervention (10 ECTS-AP, 4 SSt.) (keine Lehrveranstaltungen)
Anmeldevoraussetzung: keine
Lernergebnis: Die Studierenden kennen und verstehen beruflich bildendes und entwickelndes Handeln und können verschiedene Perspektiven und Konzepte sowie Begrifflichkeiten der Forschung im Bereich der pädagogischen Professionalisierung erläutern. Sie sind grundlegend mit der Geschichte dieser helfenden Tätigkeiten vertraut und verstehen, inwiefern das berufliche Handeln sowohl institutionelle Voraussetzungen als auch komplexe Bildungsprozesse (Professionalisierungsprozesse) in akademischen und berufspraktischen Kontexten zur Vorbedingung hat. Sie sind imstande, wissenschaftliche Texte der Professions- und der Berufsfeldforschung zu Prozessen von Erziehung, Sozialisation und Bildung zu erfassen, Debatten zu Forschungsfragen wiederzugeben und methodische Zugänge zu jeweiligen Gegenständen im Forschungsfeld zu reflektieren. Sie sind fähig, konkrete berufliche Handlungen sowie deren institutionelle und bildungsbiographische Voraussetzungen zu analysieren. Sie können diese Kenntnisse mündlich und schriftlich anwenden und wissenschaftlich begründen sowie Handlungskompetenzen und Konzepte pädagogischer Professionalisierung in fachbezogenen Handlungsfeldern konkretisieren.
Pflichtmodul 11: Kritische politische Bildung (10 ECTS-AP, 4 SSt.) (keine Lehrveranstaltungen)
Anmeldevoraussetzung: keine
Lernergebnis: Die Studierenden verstehen und erklären Theorien und Konzepte der kritischen Erziehungswissenschaft, der politischen Bildung und der Ungleichheitsforschung. Sie unter-scheiden und bewerten diese für die Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen und erörtern zentrale Inhaltsdimensionen von Bildung, Politik und Gesellschaft. Sie sind in der Lage, den Bildungs-, Kritik- sowie Politikbegriff gegenständlich und theoretisch zu vermitteln, gegenwärtige Bildungspraxen und -diskurse kritisch-reflexiv zu beurteilen und zu erklären, wie soziale Ungleichheit auch durch das Bildungssystem selbst (re)produziert wird. Sie argumentieren den Stellenwert von Bildung für emanzipatorische politische Selbstermächtigungen. Sie sind fähig, diese Kenntnisse wissenschaftlich mündlich und schriftlich anzuwenden. Sie konkretisieren Handlungskompetenzen, Theorien und Konzepte kritischer politischer Bildung in fachbezogenen Handlungsfeldern.

Hinweis:
  • Es können sich noch Änderungen im Lehrveranstaltungsangebot sowie bei Raum- und Terminbuchungen ergeben.
  • Bitte wählen Sie für das Lehrveranstaltungsangebot die Fakultät aus, der Ihre Studienrichtung zugeteilt ist.