LFU:online

Die Studierenden sind mit den zentralen Fragestellungen im Feld der citizenship studies vertraut und in der Lage, sich damit kritisch-reflektierend auseinanderzusetzen.

Die Veranstaltung bietet eine Einführung in den derzeitigen Debattenstand der citizenship studies. Im Zentrum der Veranstaltung steht die grundlegende, kritische Auseinandersetzung mit citizenship als Instrument der Regulierung von Inklusion und Exklusion. Wir werden uns mit Ansätzen befassen (z.B. feminist citizenship studies), die citizenship als eine von Beginn an in sozialen und politischen Kämpfen eingebettete Institution konzeptualisieren und dabei die Ausschlüsse fokussieren, die historisch betrachtet konstitutiv für die Formulierung von citizenship gewesen sind. Darüber hinaus werden wir die Herausforderung etablierter Modalitäten von citizenship im Kontext globaler Migration, sowie alternative Konzepte (global citizenship, postnational citizenship, transnational citizenship) diskutieren. Anschließend wenden wir uns neueren Ansätzen zu, die im Zuge der Kritik an einem staatszentrierten und statischen Verständnis von citizenship für ein dynamisches und relationales Verständnis von citizenship als Praxis plädieren. Diese konzeptionelle Herangehensweise erlaubt, die politischen Praxisformen analytisch in den Blick zu nehmen, mittels derer non-citizens ihren formalen Ausschluss in Frage stellen und citizenship für sich beanspruchen (enacting citizenship), z.B. im Rahmen von refugee Protestbewegungen.

Textlektüre, Referate, Seminardiskussionen, Gruppenarbeit

Referat, schriftliche Arbeit

Wird am Beginn der Lehrveranstaltung mitgeteilt.

Die in den jeweiligen Curricula festgelegten Anmeldevoraussetzungen sind zu erfüllen.